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Geschichte und Gegenwart

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich durch die wachsende Bedeutung der Kohle auch ihre Förderung in dem Nordböhmischen Braunkohlenbecken. Diese Tätigkeit ermöglichte den Aufschwung der Industrie, hinterließ jedoch auch Narben am Gesicht der ursprünglichen Landschaft, welche jahrhundertelang ihre Bodenschätze ausgab. Das Kohlenflöz wurde hier intensiv mehr als 150 Jahre lang durch den Untertagebau und nachfolgend durch die Tagebaugewinnung gefördert.

In der Gegenwart wird in diesem Gebiet schon keine Braunkohlengrube noch keinen Braunkohlentagebau betrieben. Die letzte davon war die Tagebaugewinnung im Bergwerk Chabařovice, als Bestandteil des Staatsbetriebes Palivový kombinát Ústí, worauf zurzeit die komplexe Revitalisierung des Gebietes betroffen durch die Bergbautätigkeit verläuft.

Rok 1989 - těžba hnědého uhlí v lomu Chabařovice - pohled na kopec Rovný Rok 2012 - současný pohled na kopec Rovný po zahájení rekultivace

Das Gebiet des ehemaligen Tagebauwerkes Chabařovice befindet sich in der unmittelbaren Nähe der Städte Ústí nad Labem, Chabařovice und Trmice. Der Grund für die Eröffnung des Bergwerkes war vor allem die Sicherstellung der hochqualitativen Kesselkohle für das Druckgaswerk Úžín und das Heizkraftwerk Trmice.

Der Beginn der Bergbautätigkeit ist zum Jahre 1977 datiert, als die Kohlenförderung aus der Lokalität des ehemaligen Tagebauwerkes Barbora III. verschoben wurde. Zu der Zeit war der Förderungsvorgang vom Osten zum Westen, zur Gemeinde Roudníky (Raudnig), orientiert, und darauffolgend wurde die Strossenlänge in der Richtung zum Norden, zur Stadt Chabařovice (Karbitz) geleitet.

Die Karbitzer Kohle wurde für ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften ein ausgesuchter Brennstoff, besonders in der Zeit von verschlechterten Zerstreuungsbedingungen in der Luft. Der Grund dafür war der niedrige Schwefelgehalt, im Wert bis zu 0,35% in der Trockenmasse, was den niedrigsten Schwefelgehalt in der ganzen Tschechischen Republik bedeutete.

Rok 1990 - těžba hnědého uhlí v lomu Chabařovice - pohled z východu na sever Rok 2008 - současný pohled z východu na sever po rekultivaci území

Die Karbitzer Kohle wurde für ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften ein ausgesuchter Brennstoff, besonders in der Zeit von verschlechterten Zerstreuungsbedingungen in der Luft. Der Grund dafür war der niedrige Schwefelgehalt, im Wert bis zu 0,35% in der Trockenmasse, was den niedrigsten Schwefelgehalt in der ganzen Tschechischen Republik bedeutete. Das Volumen der jährlichen Förderung seit der Hälfte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts überstieg 5 Mio. Tonnen Braunkohle. Während des ganzen Zeitraumes der Bergbautätigkeit des Tagebauwerkes Chabařovice wurden 61 Mio. Tonnen Braunkohle und 262 m3 des Abraumgutes ausgefördert.

Das gesamtgesellschaftliche Interesse des damaligen Zeitraumes war die Tagebaugewinnung der Braunkohle mit der Ausförderung des Kohlenflözes in seiner ganzen Mächtigkeit. Die negative Auswirkung dieser Lösung war nicht nur die Erhöhung der Staubbildung, der Lärmintensität und Emissionen, aber auch die Liquidierung der Gemeinde Vyklice (Wiklitz), Hrbovice (Herbitz), Tuchomyšl (Schönfeld), Otovice (Hottowitz), Lochočice (Lochtschitz), Žichlice (Schichlitz) und eines Teiles der Stadt Chabařovice (Karbitz), einschließlich der Devastation der umliegenden Landschaft.

Rok 1989 - pohled ze severu na západ (na horizontu uprostřed věž kostela v Roudníkách) Rok 2012 - současný pohled ze severu na západ (uprostřed kostel v Roudnákách)

Die Braunkohlenförderung wurde hier im J. 1997 aufgrund der Regierungsbeschlüsse Nr. 331/91 und Nr. 444/91 stillgelegt. Noch bis zum J. 2000 wurde mithilfe der Fördertechnik das Sanierungsabraumgut im Volumen von ca. 15 Mio. m3 Erdmasse aus dem Tagebauvorfeld realisiert, als diese Erdmasse stetig in der Mächtigkeit von ca. 15 m auf die ganze Sohle des Tagebauwerkes aufgelagert wurde. Der Realisierungsgrund dieses Sanierungsabraumgutes war die Sicherstellung der Stabilität des Innenkippraumes, die Abdichtung des Kohlenflözes, die Überschüttung der Tagebausohle gegen die Entstehung von Feuerbränden und Brühungen, und ebenso auch als Schutz gegen eventuelle unerwünschte Ablaugen aus der Restkohle, die Sicherung der Undurchlässigkeit des künftigen Sees, und die Gestaltung der Morphologie des ausgewählten (nordöstlichen) Teiles des Abbauraumes in der Weise, dass dieses Gebiet ohne weitere außergewöhnliche Ausgaben für die zukünftige Rekreationsaktivitäten ausnutzbar wäre.

Schon seit 1991 wurden in dieser Lokalität die Rekultivierungstätigkeiten zur Sicherstellung der komplexen Revitalisierung des Gebietes betroffen durch die Bergbautätigkeit des Staatsbetriebes Palivový kombinát Ústí, s. p. schrittweise aufgenommen.

Frage für Kinder

Was kann man aus der Kohle gewinnen oder erzeugen?
Finde, was man aus der Kohle nicht erzeugt?

a) Koks
b) Ziegel c) Leuchtgas
d) Ammoniak
e) Düngemittel
f) Farbstoffe
g) Papier
h) Lösemittel
i) Plaste
j) Glas

Richtige Antworten: b, g, j
 

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